02.11.

Grundlagen zum Schutz Ihrer Website vor Malware und Cyber-Hacking

Sicherheit Internet

Da Hacker schneller, zahlreicher und effektiver werden, kämpfen viele Unternehmen darum, ihre Websites vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Die Statistiken lügen nicht: Täglich werden über 360.000 neue bösartige Dateien entdeckt und im Jahr 2017 gab es 1.188.728.338 bekannte Angriffe auf Computer. Der Schaden für Unternehmen durch Cyberkriminalität wird bis 2021 voraussichtlich 6 Billionen US-Dollar erreichen • Die weltweiten Ausgaben für Cybersicherheit werden zwischen 2017 und 2021 wahrscheinlich 1 Billion US-Dollar übersteigen.

Wie kann man seine Webseiten vor Hacker schützen?

Diese erstaunlichen Zahlen zeigen deutlich, warum Unternehmen die Sicherheit von Websites zu einer kritischen Priorität machen müssen. Es gibt verschiedene Arten von Cyberangriffen und Schadprogrammen. Es ist wichtig, dass jede IT-Abteilung die folgenden Risiken versteht: Viren und Würmer, Trojaner-Programme, verdächtige Packer, bösartige Tools, Adware, Malware, Ransomware, Denial-of-Service, Phishing, Cross-Site-Scripting (SQL-Injection), Brute-Force-Passwortangriff und Session-Hijacking. Wenn diese Cyberverletzungsversuche erfolgreich sind (was häufig der Fall ist), kann Folgendes auftreten:

  • Verunstaltung von Websites – unerwünschte Inhalte, die auf Ihrer Website platziert werden
  • Websites werden offline genommen (Ihre Website geht aus)
  • Daten werden von Websites, Datenbanken, Finanzsystemen usw. gestohlen
  • Daten werden verschlüsselt und als Lösegeld zurückgehalten (Ransomware-Angriff)
  • Servermissbrauch – Webmail-Spam weiterleiten, um illegale Dateien zu bedienen
  • Servermissbrauch – Teil eines verteilten Denial-of-Service-Angriffs
  • Server, die veruntreut werden, um nach Bitcoin zu suchen, etc.

Während einige Angriffe nur geringfügige Bedrohungen wie eine langsame Website darstellen, führen viele Angriffe zu schwerwiegenden Auswirkungen wie dem Diebstahl vertraulicher Daten oder einem unbestimmten Ausfall der Website aufgrund von Ransomware. Vor diesem Hintergrund finden Sie hier 15 Best Practices, die Ihre IT-Abteilung nutzen sollte, um Ihr Unternehmen vor Malware und Cyber-Hacking zu schützen.

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1. Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand.

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Betriebssystem, allgemeine Anwendungen, Anti-Malware- und Website-Sicherheitsprogramme mit den neuesten Patches und Definitionen auf dem neuesten Stand halten. Wenn Ihre Website von einem Drittanbieter gehostet wird, stellen Sie sicher, dass Ihr Host seriös ist und auch seine Software auf dem neuesten Stand hält.

2. Schützen Sie sich vor Cross-Site-Scripting-Angriffen (XSS).

Hacker können Anmeldeinformationen und Anmelde-Cookies von Benutzern stehlen, wenn sie sich anmelden oder registrieren, indem sie bösartiges JavaScript in Ihre Codierung einführen. Installieren Sie Firewalls und Schutz vor injektionen von aktivem JavaScript in Ihre Seiten.

3. Schützen Sie sich vor SQL-Angriffen.

Um sich vor Hackern zu schützen, die betrügerischen Code in Ihre Site einschleusen, müssen Sie immer parametrisierte Abfragen verwenden und Standardmäßiges Transact SQL vermeiden.

4. Doppelte Validierung der Daten.

Schützen Sie Ihre Abonnenten, indem Sie sowohl eine browser- als auch eine serverseitige Validierung erfordern. Ein doppelter Validierungsprozess trägt dazu bei, das Einfügen bösartiger Skripts über Formularfelder, die Daten akzeptieren, zu blockieren.

5. Erlauben Sie keine Datei-Uploads auf Ihrer Website.

Einige Unternehmen verlangen von Benutzern, dass sie Dateien oder Bilder auf ihren Server hochladen. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da Hacker bösartige Inhalte hochladen können, die Ihre Website gefährden. Entfernen Sie ausführbare Berechtigungen für Dateien und finden Sie eine andere Möglichkeit für Benutzer, Informationen und Bilder freizugeben.

6. Pflegen Sie eine robuste Firewall.

Verwenden Sie eine robuste Firewall und beschränken Sie den Zugriff von außen nur auf die Ports 80 und 443.

7. Pflegen Sie einen separaten Datenbankserver.

Halten Sie separate Server für Ihre Daten und Webserver bereit, um Ihre digitalen Assets besser zu schützen.

8. Implementieren Sie ein SSL-Protokoll (Secure Sockets Layer).

Erwerben Sie immer ein SSL-Zertifikat, das eine vertrauenswürdige Umgebung aufrechterhält. SSL-Zertifikate schaffen eine Vertrauensbasis, indem sie eine sichere und verschlüsselte Verbindung für Ihre Website herstellen. Dies schützt Ihre Website vor betrügerischen Servern.

9. Legen Sie eine Passwortrichtlinie fest.

Implementieren Sie strenge Kennwortrichtlinien und stellen Sie sicher, dass diese befolgt werden. Informieren Sie alle Benutzer über die Bedeutung sicherer Kennwörter. Fordern Sie im Wesentlichen an, dass alle Passwörter die folgenden Standards erfüllen:

  • Die Länge beträgt mindestens 8 Zeichen
  • Mindestens ein Großbuchstabe, eine Ziffer und ein Sonderzeichen
  • Verwenden Sie keine Wörter, die im Wörterbuch zu finden sind
  • Je länger das Passwort, desto stärker die Sicherheit der Website.

10. Verwenden Sie Website-Sicherheitstools.

Website-Sicherheitstools sind für die Internetsicherheit unerlässlich. Es gibt viele Möglichkeiten, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Neben Software gibt es auch Software-as-a-Service (SaaS)-Modelle, die umfassende Tools zur Website-Sicherheit bieten.

11. Erstellen Sie einen Hack-Reaktionsplan.

Manchmal werden Sicherheitssysteme trotz bester Schutzversuche abgewendet. In diesem Fall müssen Sie einen Reaktionsplan implementieren, der Überwachungsprotokolle, Serversicherungen und Kontaktinformationen für Ihre IT-Supportmitarbeiter enthält.

12. Richten Sie ein Backend-Aktivitätsprotokollsystem ein.

Um den Eingangspunkt für einen Malware-Vorfall zu verfolgen, stellen Sie sicher, dass Sie relevante Daten wie Anmeldeversuche, Seitenaktualisierungen, Codierungsänderungen sowie Plugin-Updates und -Installationen verfolgen und protokollieren.

13. Pflegen Sie einen ausfallsicheren Backup-Plan.

Ihre Daten sollten regelmäßig gesichert werden, je nachdem, wie oft sie aktualisiert werden. Idealerweise stehen tägliche, wöchentliche und monatliche Backups zur Verfügung. Erstellen Sie einen Disaster Recovery-Plan, der für Ihren Unternehmenstyp und Ihre Unternehmensgröße geeignet ist. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Kopie Ihres Backups lokal und extern speichern (viele gute Cloud-basierte Lösungen sind verfügbar), sodass Sie schnell eine unveränderte Version Ihrer Daten abrufen können.

14. Schulen Sie Ihr Personal.

Es ist unerlässlich, dass jeder über die Richtlinien und Verfahren geschult ist, die Ihr Unternehmen entwickelt hat, um Ihre Website und Daten sicher zu halten und Cyberangriffe zu verhindern. Es braucht nur einen Mitarbeiter, der auf eine bösartige Datei klickt, um die Möglichkeit für einen Verstoß zu schaffen. Stellen Sie sicher, dass jeder den Reaktionsplan versteht und eine Kopie davon hat, die leicht zugänglich ist.

15. Stellen Sie sicher, dass Ihre Partner und Lieferanten sicher sind.

Ihr Unternehmen kann Daten und Zugriffe mit vielen Partnern und Anbietern teilen. Dies ist eine weitere potenzielle Quelle von Verstößen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Partner und Anbieter Ihre Best Practices für die Websicherheit befolgen, um Ihre Website und Daten zu schützen. Dies kann mit Ihrem eigenen Audit-Prozess erfolgen, oder Sie können Software-Sicherheitsunternehmen abonnieren, die diesen Service anbieten.

Selbst ein High-End-Computersystem kann durch ruchlose Malware schnell zum Erliegen gebracht werden. Zögern Sie nicht mit der Implementierung der oben genannten Sicherheitsstrategien. Erwägen Sie, in Cyber-Versicherungen zu investieren, um Ihr Unternehmen im Falle eines schwerwiegenden Verstoßes zu schützen. Die Sicherung Ihrer Website vor Hacking und Cyberangriffen ist ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit Ihrer Website und Ihres Unternehmens.

 

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