Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte bis auf Weiteres an ihrer, nicht bei Sparern beliebten, nun bereits langjährigen Nullzinspolitik festhalten. Alle Staaten der Eurozone haben mit den gravierenden wirtschaftlichen Folgen der Krise zu kämpfen, dabei werden die Länder von der EZB mit einer lockeren Geldpolitik unterstützt. Für die Konjunktur ist dies positiv, für den durchschnittlichen Sparer nicht. Denn die inflationsbereinigte „Vernichtung“ seines Guthabens wird sich fortsetzen.
Welche rentablen Alternativen gibt es zu Sparkonto und Festgeld?
– Aktien: Die weltweiten Börsen boomten trotz Pandemie. Der Grund: Für die Anleger gab es zu Aktien keine attraktiven Alternativen, zudem kamen viele Konzerne bislang erstaunlich gut durch die Krise. Inzwischen ist die Gefahr von Rückschlägen allerdings gewachsen. Die Unsicherheit über den Zustand der Weltkonjunktur steigt, das bedeutet mittelfristig auch Ungewissheit für die Aktienmärkte. Einen starken Einbruch können nur Anleger mit einem langen Atem „aussitzen“.
– Immobilien: Auch der Immobilienmarkt in Deutschland boomt, Grund dafür ist ebenfalls die lockere Geldpolitik der EZB. Wer als Privatanleger in eine Immobilie investieren will, ohne selbst darin wohnen zu wollen, muss sich angesichts der Preisexplosion gerade in den deutschen Ballungsräumen über einen langen Zeitraum bei der Bank verschulden. Erst in 15 bis 30 Jahren wird man dann Eigentümer, das Eigenkapital ist in dieser Zeit blockiert. Außerdem setzt man damit meist sein gesamtes Kapital in ein einziges Projekt und verzichtet auf die so wichtige Risikoverteilung.
– Bitcoins: Die Kryptowährung Bitcoin erlebte zeitweise beispiellose Höhenflüge, um dann immer wieder massiv einzubrechen. Für viele Finanzexperten ist der Bitcoin keine solide Geldanlage, sondern ein Investment für „Zocker“. Schlimmstenfalls, so die Fachleute, sei der Totalverlust der Anlage möglich.
– Obligationen: Eine Anlageoption mit attraktiver Verzinsung können Obligationen sein. Mit einer solchen Anleihe können Durchschnittssparer etwa vom dynamischen deutschen Lebensmitteleinzelhandel profitieren. Er erweist sich während der Pandemie als Fels in der Brandung. Die großen Player sind ständig auf der Suche nach geeigneten Immobilien für ihre Expansion. Die DESIAG Deutsche Supermarkt Immobilien AG etwa baut einen risikoarmen und dennoch renditestarken Bestand an solchen Immobilien mit Mietern wie Rewe, Aldi und Lidl auf. Die entsprechende Obligation (WKN: A3H2ZP) hat eine Laufzeit von nur drei Jahren und eine jährliche Verzinsung von 7,25 Prozent, zu beziehen bei der jeweiligen Hausbank über die Börsenplätze in Frankfurt, Düsseldorf und München sowie über die UBS Bond Port Plattform.
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